Risikomanagement bei der Entwicklung eingebetteter Software

Mark Forbes
|  Erstellt: Juli 1, 2017  |  Aktualisiert am: März 16, 2020

 

Was haben erfolgreiche Skifahrer, Formel-1-Rennfahrer und Bergsteiger gemeinsam? Sie lernen über ihre Sportart so viel sie können und verwenden die beste verfügbare Ausrüstung. Mit diesem Ansatz wandeln sie reines Risiko in kalkuliertes Risiko um und es lohnt sich tatsächlich. Aber die Entwicklung eingebetteter Software ist doch kein gefährlicher Sport, werden Sie jetzt sagen...

 

 

Tatsächlich kann die Entwicklung eingebetteter Software für hochentwickelte Fahrer -Assistenzsysteme (ADAS) und autonome Fahranwendungen riskanter sein, als Sie denken - zumindest kann das so sein, solange Sie sich nicht wie diejenigen, die einen Berg mit fast 100 Sachen hinunterfahren oder eine exponierte Felswand hinaufklettern, die zum Reduzieren des Risikos notwendigen Kenntniss und Hilfsmittel angeeignet haben.

 

 

Was könnte schiefgehen?

ADAS und autonome Fahrtechnologien setzen auf eingebettete Lösungen -- eine Kombination aus eingebetteter Software, Mikroprozessoren und Platinen (PCBs), um Funktionen wie Abstandsregeltempomat, Spurhalteassistent, automatisches Schalten usw. zu ermöglichen. Wir alle haben es schon erlebt, dass Elektronik nicht funktioniert – denken Sie nur an den „Blue Screen of Death“ von Microsoft Windows®´. Aber wenn ein Auto mit 100 Stundenkilometern unterwegs ist und plötzlich den Rückwärtsgang einlegt, ein Sensor die Entfernung eines Objekts falsch abschätzt oder die Bremsen nicht wie erwartet funktionieren, können erhebliche Verletzungen oder sogar der Tod die Folge sein.

 

Selbst unspektakuläre Fehlfunktionen der eingebetteten Software, beispielsweise in der elektronischen Abgasregelung, können zu beträchtlichen finanziellen Verlusten und dauerhaften Imageschäden führen. (Fragen Sie einfach Volkswagen, dessen Aktienkurs nach dem „Abgas“-Skandal um 25 % abstürzte.)

 

Was sollte ein Hersteller eingebetteter Software also tun?

Trotz der Geschäftsrisiken, die mit der Entwicklung eingebetteter Software für ADAS und autonome Fahranwendungen verbunden sind, kann kein Hersteller eingebetteter Fahrzeug-Software sich die ebenso drohende Gefahr leisten, auf dem heißesten Markt der Automobilindustrie in Rückstand zu geraten. Mit einer geschätzten durchschnittlichen jährlichen Wachstumsrate (CAGR) von 16 % bis 18 % bis 2020 stellt der globale ADAS-Markt ein großes Umsatzpotenzial dar. Ebenso prognostiziert IHS Automotive für den Markt der autonome Fahrzeuge das Erreichen von 43 % Wachstum zwischen 2025 und 2035.

 

Hier sind ein paar Ideen zur Verringerung der Geschäftsrisiken bei der Entwicklung eingebetteter Software für ADAS und autonome Fahranwendungen:

· Informieren Sie sich über Sicherheitsstandards und integrieren Sie sie in Ihren Entwicklungszyklus

· Verwenden Sie Sicherheits-zertifizierte Hardware

· Wählen Sie gemäß ASPICE® Level 2 zertifizierte Compiler, Debugger und Linker, die die Sicherheits- und Performance-Features der Hardware ausschöpfen können

· Entwerfen Sie eingebettete Lösungen, die das Risiko der Fahrerablenkung verringern

· Integrieren Sie Überwachung und Redundanz in Ihr eingebettetes Software-Design, um Fehler in Echtzeit zu erkennen

· Nutzen Sie die Vorteile der Kryptographie- und Performance-Bibliotheken, um sicheren und hochleistungsfähigen Code hervorzubringen

· Vergewissern Sie sich, dass Sie die RTOS (Echtzeit-Betriebssystem)-Konfiguration und das Debugging für zeitkritische eingebettete Anwendungen durchführen können

· Sehen Sie Over-the-Air-Updates (OTA) Ihrer eingebetteten Software unter Nutzung ortsunabhängiger, ausführbarer Dateien vor

Bitte fügen Sie das Bild in Bild 3 aus dem Whitepaper „Taking the Business Risk aus ADAS Development“ ein (das WP, auf das dieser Blog verweist)

 

 

Mit der nötigen Zuversicht können Sie schnell vorankommen

Formel-1-Rennfahrer kennen und vertrauen ihrem Wagen und sind mit der Strecke vertraut. Sie können mehr als 250 Stundenkilometer fahren, ohne übermäßige Risiken einzugehen. Genauso können Sie bei der Auswahl der besten Hardware und der besten Entwicklungstools für eingebettete Software, unter Einhaltung der Sicherheitsstandards der Automobilindustrie und der Integration von Safety und Security in Ihre eingebetteten Softwaredesigns, Ihr Embedded-Software-Unternehmen in die Pole Position bringen, um das beste ADAS und die besten autonomen Fahranwendungen zu entwerfen.

 

Mehr erfahren Sie in dem Whitepaper „Taking the Business Risk Out of ADAS Development 

 

Über den Autor / über die Autorin

Über den Autor / über die Autorin

Mark Forbes ist Direktor für Produkt- und Persona-Marketing bei Altium. Seit mehr als 11 Jahren beschäftigt er sich nun schon mit der Vermarktung von PCB-Designsoftware. Darüber hinaus hat er Erfahrung in der Arbeit mit Halbleitern, Netzwerken und eingebetteten Softwaredesigns. Zudem war er Herausgeber einer Elektronik-Fachzeitschrift.

Forbes erwarb einen Bachelor of Science in Elektrotechnik an der Bradley University und absolvierte einen MBA an der University of Santa Clara. Er besitzt zwei Patente und hat mehr als 130 technische und geschäftliche Artikel sowie drei Bücher geschrieben – darunter ein Lehrbuch für digitale Elektronik. Zu seinen Hobbys gehören Fotografie, Wandern, Angeln und Reisen.

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