Bei Elektronik ist die Kühlung ziemlich wichtig. Ich weiß das, weil einmal ein Teil meines Laptop-Motherboards geschmolzen ist. Ich kaufte mir 2010 einen Luxusklasse-Computer, um ein neues, grafikintensives Videospiel auszuprobieren. Der Computer hatte eine beeindruckende Grafikkarte, aber das Wärmemanagement war viel zu klein dimensioniert. Ich hätte mir denken können, dass es Probleme gab, als die Tastatur beim Spielen zu heiß zum Anfassen wurde. Kurz darauf war mein Computer hinüber. In der Werkstatt sagten sie mir, dass etwas im Inneren geschmolzen wäre. Zum Glück hatte ich noch Garantie darauf, sodass der Hersteller die Rechnung bezahlen musste. Mit einem leistungsfähigeren Kühlsystem hätte das Debakel vielleicht vermieden werden können. Wenn Sie nicht möchten, dass Ihr Design wegschmilzt, sollten Sie sich die verschiedenen Kühlverfahren ansehen, die Ihre Schaltungen kühl halten können. Dazu gehören Lüfter, Ionenwindgeneratoren und piezoelektrische Blasebälge. Jeder Wärmemanagement-Prozess hat seine Vor- und Nachteile, die Sie bei Ihrer Entscheidung abwägen müssen.
Sie wollen Ihre Platinen nicht nur davor bewahren, in Flammen aufzugehen, sondern wollen das auch auf optimale Weise tun. Wenn Sie mit eingebetteten Systemen oder anderen Anwendungen mit knappem Energiebudget zu tun haben, brauchen Sie ein möglichst effizientes Kühlsystem. Außerdem soll Ihr Kühlprozess nicht zu viel Platz in Anspruch nehmen oder viel Wartung erfordern. Deshalb gehe ich bei jedem System auf die Leistungsaufnahme, die Größe und den Wartungsaufwand ein.
Dieses Kühlsystem würde ich nicht empfehlen.
Nachdem mein Laptop geschmolzen war, wurde die Grafikkarte durch eine weniger leistungsstarke Version ersetzt, die nicht so viel Wärme produzierte. Allerdings überhitzt mein Computer noch immer. Deshalb habe ich jetzt immer einen Tischventilator daneben stehen, wenn der Computer läuft. Sehen wir uns doch einmal die Lüfter an, die in Computern verbaut werden.
Wenn ich „Ionenwind“ höre, denke ich an furchteinflößende Böen im Weltraum. Die Realität ist indes nicht ganz so spektakulär. Ionenwindgeneratoren (auch als Korona-Entladung oder Ionenstrahler bezeichnet) bestehen aus einer positiv geladenen und einer negativ geladenen Platte. Das elektrische Feld zwischen den Platten erzeugt einen leichten Luftstrom. Da dieser ohne bewegliche Teile erzeugt wird, ist diese Lösung absolut leise.
Statt eines vibrierenden Lüfters hätte ich zur Kühlung meines Laptops auch einfach einen Blasebalg benutzen können. Allerdings muss den jemand bedienen und ich habe gerade keine Schmiedelehrlinge zur Hand. Außerdem passt ein Blasebalg nicht in ein PCB. Piezoelektrische Blasebälge bestehen aus zwei Platten aus piezoelektrischem Material, die vibrieren, wenn Strom hindurch fließt. Diese Vibration lässt Luft hinein und hinaus strömen, wie ein Lüfter. Das Modell von GE ist 4 mm dick, also eine sehr schlanke Lösung.
Wenn Sie wie ich gern einmal zocken, sind Sie bestimmt mit Flüssigkeitskühlung vertraut. Wenn Sie schon etwas reifer als ich sind: Flüssigkeitskühlsysteme transportieren Wärme mithilfe einer Flüssigkeit (Wasser, Kühlmittel, nichtleitendes Öl) anstatt mit Luft. Luft ist praktisch ein Isolator und eignet sich daher wenig zur Wärmeableitung. Flüssigkeitskühlsysteme dagegen können die Wärme 2- bis 10-mal schneller von der Elektronik ableiten als herkömmliche Systeme.
Wir haben uns gerade vier aktive Kühltechnologien angesehen. Welche sollten Sie verwenden? Wenn Sie viel Kühlung auf kleinem Raum wollen, greifen Sie zum piezoelektrischen Blasebalg. Durch das extrem schlanke Format sparen Sie Platz. Wenn die Größe Ihres Systems nach begrenzt ist, dürfte eine Flüssigkeitskühlung die optimale Lösung für Sie sein. In Sachen Wartung steht es unentschieden zwischen dem Blasebalg und herkömmlichen Lüftern, da noch nicht klar ist, welche Wartung die Bälge brauchen.
Jetzt haben Sie mehrere Kühlsysteme zur Auswahl und können ein heißes PCB entwerfen. Die perfekte Lösung dafür gibt es schon: CircuitStudio. Die Software bietet Funktionen, die Sie noch gar nicht kannten, und macht das Layout zum Kinderspiel.
Haben Sie noch mehr Fragen zur Kühlung? Dann rufen Sie einen Experten bei Altium an.