Jedes elektronische Produkt besteht aus mechanischen und elektrischen Elementen. Diese müssen zusammenpassen, damit die elektronischen Komponenten nicht das mechanische Gehäuse beeinträchtigen. Normalerweise wird das fertige elektronische Design an Mechanik-Designer weitergegeben, damit eine 3D-Störungsprüfung vorgenommen werden kann. Jegliche von Komponenten verursachten Probleme werden identifiziert und zurück an den Elektronik-Designer gegeben, damit dieser die nötigen Änderungen vornehmen kann.
Während dieses Prozesses bedarf es oft mehrerer Durchläufe, bis die Elektronik richtig in das Gehäuse passt. Dieser Wiederholungsprozess führt zu Verspätungen bei der Fertigstellung des Produkts, wirkt sich negativ auf Zeitpläne aus und kann zu nicht eingehaltenen Fristen führen. Wie können Sie den Zeitplan straffen und Ihr Produkt erfolgreich und fristgerecht einführen?
Was Sie benötigen, ist eine neue Methodik, bei der Elektronik-Designer die Möglichkeit erhalten, Störungen zu verifizieren, bevor das Design an die Mechanik-Designer weitergegeben wird. Mit dieser Methodik können wiederholte Abläufe vermieden werden, d. h. Sie sparen Zeit und können insgesamt Ihren Zeitplan genauer einhalten. Schauen wir uns einmal an, wie diese Methodik funktioniert.
Die beste Möglichkeit zur Reduzierung (oder Vermeidung) von wiederholten Abläufen ist die Verifizierung der Arbeit durch den Elektronik-Designer, noch bevor sie an das Mechanik-Team weitergegeben wird. STEP-Dateien können für jede Komponente importiert und dann als Komponenteneigenschaft eingebunden werden. Dieses STEP-Modell erhalten Sie entweder vom Bauteilehersteller oder können es im Design-Werkzeug manuell erstellen. In jedem Fall beinhaltet es die akkuraten physischen Dimensionen der Komponente. Die Einbindung der dritten Dimension zielt darauf ab, eine Störungsprüfung komplett innerhalb der ECAD-Umgebung durchführen zu können.
STEP-Dateien sind nicht auf Komponenten beschränkt. Das mechanische Gehäuse kann selbst als STEP-Datei, die vom Mechanik-Designer stammt, importiert werden. Sobald diese Daten eingeholt wurden, importieren Sie sie in das ECAD-Werkzeug und verifizieren, dass alle Komponenten und Stecker sicher im Gehäuse sitzen und sich die Befestigungsbohrungen an der richtigen Stelle befinden. Jegliche Abweichungen können schnell im ECAD-Werkzeug angepasst werden. Sobald alles verifiziert ist, wird das finale elektronische Design an das Mechanik-Team weitergegeben, damit ggf. weitere Tests vorgenommen werden können. Durch diese Methodik werden Iterationen deutlich reduziert. So sparen Sie Zeit und Geld und können die Produktion termingerecht abschließen.
Altium Designer unterstützt sowohl den Import als auch den Export von STEP-Modellen und -Dateien und ermöglicht so Störungsprüfungen im elektronischen Design. Die Abstandsregeln für Komponenten verifiziert, dass alle 3D-Körper und -Modelle innerhalb des Designs den von Ihnen definierten Vorgaben entsprechen.